Snooker
Snooker ist eine Variante von Billard jedoch mit ganz anderen Regeln, auch die Bälle sehen anders aus. Snooker ist in England ein sehr beliebtes Spiel, ist aber auch in vielen anderen Ländern verbreitet. Es finden auch Turniere und Weltmeisterschaften statt. Zumeist in Großbritannien, Shanghai, Deutschland und China. Der Hauptsitz des Snooker-Verbands sitzt in Bristol (England).
Der Name Snooker entstand wahrscheinlich 1875, als Indien von Großbritannien besetzt war, und die britischen Offiziere Black-Pool bzw. English Billard gespielt haben. Ein Offizier spielte damals einen Ball so, dass der gegnerische Offizier den Ball nicht spielen konnte. Ob das Absicht oder Zufall war, weiß man nicht. Auf jeden Fall bezeichnete er diesen Offizier als ein “Snooker”. Der Begriff ist eine negative Bezeichnung für einen neuen und noch unerfahrenen Soldaten gewesen.
Ziel des Spiels ist es, alle Bälle nach bestimmten Regeln in die sechs Taschen eines Snooker-Tisches zu versenken. Die groben Regeln sind abwechselnd einen roten Ball dann einen farbigen Ball (gelb 2 Punkte, grün 3 Punkte, braun 4 Punkte, blau 5 Punkte, pink 6 Punkte und schwarz 7 Punkte) zu versenken. Wobei es am sinnvollsten ist, zuerst rot und schwarz abzuwechseln, da dann am meisten Punkte erzielt werden können. Anschließend schwarz und die anderen Farben. Hier ist noch zu beachten, dass die Bälle aufsteigend nach der Punktezahl versenkt werden müssen. Die farbigen Bälle werden immer wieder vom Schiedsrichter aus den Taschen geholt und auf eine bestimmte Stelle auf den Tisch gelegt. Er verkündet auch den Punktestand der Spieler. Ein Spiel wird in mehrere Frames unterteilt, wobei es keine feste Regel für die Anzahl gibt. Dies wird für jedes Turnier neu festgelegt. Ein Frame ist vergleichbar mit einem Satz beim Tennis. Der Tisch ist mit Linien und Punkten versehen auf denen die farbigen Bälle positioniert werden. Die roten Bälle werden im Dreieck angeordnet.
Angestoßen werden die Bälle durch den Queue indirekt mit dem weißen Ball. Der Queue wird über die “offene Brücke” geführt. Das heißt er liegt auf dem Daumengelenk und Zeigefinger auf. Es gibt auch Hilfsmittel um den Queue zu verlängern, bzw. zu erhöhen um besser an den gewünschten Ball heranzukommen.
Ich finde diese Sportart, wobei ich eigentlich was anderes unter Sport verstehe, nicht unbedingt langweilig, aber auch nicht sehr spannend. Trotzdem gehört wohl doch einiges Geschick dazu, die Bälle so zu versenken wie man es haben will. Und das Preisgeld lässt auch nichts zu wünschen übrig.
December 23rd, 2010 at 6:05 pm
Ich spiele seit vielen Jahren Snooker und habe immer noch großen Spaß dran. Und ja, es gehört schon eine Menge Geschick und Erfahrung dazu gut zu spielen. Jeder der einmal gegen einen echten Profi gespielt hat, weiß wovon ich rede. Aber Snooker ist sicherlich nicht jedermanns Sache, genauso wenig wie Tennis, Kegeln und Schach spielen 🙂